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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 255

1913 - Langensalza : Beltz
Die Reformation. 255 — welcher Sieg! ,Der Gerechte wird seines Glaubens leben', das war die Melodie, welche, immer mächtiger durchdringend, seine Seele mit himmlischen Wonneschauern erfüllte . . . Und er ward genötigt, das, was ihm selber zur seligen Gewißheit geworden war, mit Posaunenstimme weithin in alle Lande kundzutun . . Das Evangelium von der Rechtfertigung allein durch den Glauben1)/' (Sohm.) Tezels Ablaßprebigt veranlaßte ihn, durch feinen Thesenanschlag die Gelehrten zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung über den rechten Gebrauch und Sinn des Ablasses aufzuforbern. Weiter bezweckte Luther damals noch nichts. Er dachte dabei nicht an einen Bruch, schrieb sogar demütige Briefe an den Erzbischof von Mainz und an den Bischof von Brandenburg. Aber in feiner innersten Überzeugung war er der Luther von 1505 nicht mehr. Seine Überzeugung von der Rechtfertigung allein durch den Glauben war die refor-matorifche Kraft, „fähig, sich in umfassender Wirksamkeit zu entfalten und eine neue Zeit siegreich heraufzuführen." Mit dem 31. Oktober 1517 begann die Reformation. Zahlen: 10. November 1483. 1505. 1508. 1511. 1512. 31. Oktober 1517. fdetbobifcbe Aufgaben. Welche Bedeutung hatte der Aufenthalt im Kloster für Martin Luther? Welche Bedeutung hatte für ihn die Reife nach Rom? Schulleben im Mittelalter und in der Gegenwart. Warum haben wir in unserer Kirche keine Klöster? Worum werden in der evangelischen Kirche feine Ablässe erteilt? (Auf diese Untersuchung kann der Lehrer nur mit einer gut geförderten Oberklaffe eingehen.) Nach dem Matthäusevangelium (16, V. 19) hat der Herr den Petrus auf fein Bekenntnis hin selig gepriesen, ihn den Fels der Kirche genannt, ihm die Schlüssel des Himmelsreichs gegeben und dazu die Vollmacht zu binben und zu lösen: „ . . . und was b u auf Erben gebunben hast, das soll im Himmel gebunben sein, und was d u auf Erden gelöst hast, das soll im Himmel gelöst sein." Und Matth. 18, V. 18 heißt es: „Alles, was ihr aus Erden gebunden habt, wird im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden gelöst habt, wird im Himmel gelöst fein." Danach hätten also Petrus (Matth. 16) bezw. die Jünger (Matth. 18) das Recht ober das Amt zu lösen und zu binben, für das Himmelreich zu weihen und aus dem Himmelreich auszuschließen. Nun lies hierzu das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen, Matth. 13, V. 24—30! Hier veranschaulicht Jesus den Grnnbgebanken, der im Reiche Gottes gelten soll: „Die schlechte Mischung, die durch Eingreifen des Feindes entstand, soll nicht durch eifrige Knechte vor der Zeit, sondern erst nach der Entwicklung zur Reife auf Anordnung des Herrn durch Vertilgen des Schlechten gesäubert werden." (Lic. Kabisch.) Auf das Reich Gottes angewandt, bedeutet der Hauptgedanke des Gleichnisses: „Im Gottesreich, wohin ursprünglich nur Gute be- *) In den Thesen 1, 2, 36 hat Luther diesen Gedanken tatsächlich schon ausgesprochen.

2. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 256

1913 - Langensalza : Beltz
Die Reformation. rufen mürben, wirb balb eine Mischung mit schlechten Elementen hervortreten (Jubas, Ananias und Saphira.) Dann sollen nicht die eifrigen Diener des Herrn sofortige Ausrottung der Bösen vornehmen, um nicht durch Verwechslung auch Gute zu vertilgen, — selbst Jesus bulbete den Jubas bis zuletzt und versuchte es immer aufs neue mit ihm — fonbern bent Herrn das Gericht überlassen, der es vornehmen wirb, wenn der Mensch seine enb* gültige Entwicklung erreicht hat ... . Das Recht vor dem jüngsten Gericht aus dem Himmelreiche auszuschließen, hat Jesus in biefem Gleichnis seinen Jüngern ausbrücklich genommen; vielmehr besteht der Schlüssel zum Himmelreich eben in dem, was Petrus gerctbe gezeigt hat, bent Glauben an Jesum als den Herrn. Jebern, dem er biesen mitteilt, schließt er baburch das Himmelreich aus. Jeben, dem er ihn nicht bringt, binbet er baburch auf Erben und so auch im Himmel unter die Gewalt der Sünbe fest. Das ist eine ungeheure Verantwortung, die . . . eine ernste Pflicht in sich birgt, die der Ausbreitung des Geistes Christi. Es besagt somit das Wort nichts anberes, als der Auftrag an die Boten des Gottesreichs Matth. 5, 15—16, nur in packenberer und bebeutenberer Form." (Kabisch, Lehrbuch des Unterrichts im Neuen Testament. 6. Auslage, S. 79.) Aussätze. Was wir von dem Schüler Luther lernen können. Luthers Jugenbjahre im Elternhaufe. Luther auf der Schule. Die frommen Kurrenbefchüler vor dem Haufe der Ursula Cotta in Eisenach. (Bilb.) Warum Luther ins Kloster eintrat. Luther in der Klosterzelle. Der Geburtstag der evangelischen Kirche. Warum wir das Reformationsfest feiern. Der Thefenanschlag. (Bilb.) Der Hauptinhalt der 95 Thesen. Anschluß st offe : Psalm 130. „Aus tiefer Not schrei’ ich zu bir —Str. 1—3. „Wo finbet die Seele die Heimat, die Ruh' — B. Wie Luther die evangelische Kirche gründete. 1. Luthers Bruch mit Rom. Ziel: Wie der Papst Luthern zur Verantwortung zieht. 1. Die Wirkung der Thesen war eine überrafchenbe. Sie würden übersetzt und gebruckt und schnell in ganz Deutschland bekannt. Luther hatte nicht gebacht, daß sie eine so mächtige Aufregung hervorrufen würden. Überall nahm man für ober gegen sie Stellung. Tezel und anbere feiner Orbens-brüber traten alsbalb in Flugschriften gegen Luther auf. Tezel veröffentlichte 106 Gegenthefen, in benen er die kirchliche Berechtigung des Ablasses nachwies und die Thesen Luthers angriff. Luther entwertete mit größerer Ent-schiebenheit. Schrift folgte auf Gegenschrift, und die Erregung würde größer und größer. Schnell wuchs die Zahl der Anhänger Luthers. Viele von ihnen und auch viele von den Freunben des Dominikaners Tezel griffen in den ent-

3. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 63

1913 - Langensalza : Beltz
Karl der Große. bo werden. Reisende fränkische Händler, die bis tief ins Sachsenland kamen, hatten hier oft und viel von dem großen Frankenreiche erzählt, wie dort ein großes, starkes Volk wohnte, wie dies so ganz anders lebte, und von dem mächtigen und herrlichen Kaiser Karl, und wie schön es doch wäre, wenn in einem großen Lande eine Ordnung herrscht und ein Wille regiert, wie da selbst der Geringste und Schwächste sicher wären. Aber die freien Sachsen wollten davon nichts wissen, sie wollten sich keinem Oberhaupt unterordnen, sondern in alter Freiheit weiterleben, sie wollten Herren sein. Sie waren auch ärgerlich darüber, daß Bonifatius im Hessen- und Thüringerlande das Christentum eingeführt hatte; denn sie befürchteten, daß dadurch vielleicht gar einmal ihren eigenen Göttern Schaden zugefügt werden könnte. Darum fielen sie oft in Thüringen und Sachsen ein, zerstörten die Kirchen und Schulen, nahmen christliche Prediger gefangen, schleppten sie in ihr Land und opferten sie den Göttern. Auch im Westen hatten sie oft Reibereien und Plänkeleien mit den Franken: Sie fielen ins Grenzgebiet ein, raubten den fränkischen Bauern das Vieh und führten viele Frauen und Kinder als Gefangene fort und machten sie zu ihren Sklaven. Als das der gewaltige Karl erfuhr, beschloß er, sein Reich vor den unruhigen, gefährlichen Nachbarn zu schützen, und sagte: „Das beste ist, ich fange einen großen Krieg mit ihnen an, schicke große Heere nach Sachsen, unterwerfe das räuberische Bauernvolk, nehme das Land ein und mache mich auch zu ihrem Könige, Nur dann werden meine Franken vor ihren Einfällen sicher sein. Aus dem wilden, räuberischen Volke muß ein gesittetes gemocht werden. Das ist aber nur möglich, wenn es den Göttern und dem Götzendienst entsagt. Darum sollen die Sachsen zum Gott der Christen beten lernen." Karl der Große bot den fränkischen Heerbann auf und berief feine Vasallen. So zog er mit großer Heeresmacht über den Rhein tief ins Sachsen-land hinein. Wohl versuchten einzelne Sachsenstämme, sich zu wehren. Aber sie hatten keinen Erfolg. Ja, wären die Sachsen ein einiges Volk gewesen und hätten sie einen König gehabt! Überall, wohin die fränkischen Truppen kamen, wurden die heidnischen Altäre zerstört. Auch das Volksheiligtum der Sachsen, die Jrminsul (Säule des Ziu) wurde vernichtet. Als die Sachsen sahen, daß ihr stärkster Gott sie im Stiche ließ, gaben sie endlich nach, baten den Frankenkönig Karl um Frieden und gelobten Gehorsam und Treue. Dieser nahm den Frieden an, ließ an der Stelle der zerstörten Götzenaltäre Kirchen und Kapellen bauen und fetzte christliche Prediger ein, die er mitgebracht hatte. Grasen schickte er ins Land, die das Sachsenvolk regieren sollten. Dafür mußte dies von den Erträgen des Ackerbaues und der Viehzucht Abgaben entrichten. Der zehnte Teil der Abgabe fiel der Kirche zu. Kaiser Karl schien sein Ziel erreicht zu haben. Vertiefung. Warum unterwarf Karl der Große die Sachsen? (Die Plünderungszüge der Heiden waren für die fränkischen Grenzländer eine große Gefahr. Das Christentum konnte hier, wenn die räuberischen Einfälle fortdauerten, leicht verdrängt werden. Um es zu schützen und den Grenzbeunruhigungen ein Ende zu machen, machte sich Karl die Sachsen untertan.) Warum mußten die Sachsen unterliegen? Warum wurden sie so streng behandelt? Warum suchte Karl das Heidentum im Sachsenlande auszurotten? In den

4. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 124

1913 - Langensalza : Beltz
Der erste Kreuzzug. Heinrichs Charakter. Gruppierung der einzelnen Charakterzüae um folgende Gesichtspunkte: Als König, als Feldherr, als Mensch und Vater. Die kirchliche Rechtspflege (der Bann). Warum singen wir an vaterländischen Gedenktagen: „Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand?" Aufsätze und Bilder: Heinrichs Entführung. Auf der Rheinwiese bei Kaiserswerth. Die wehklagende Mutter. Der Rettungsversuch des Prinzen. Der Mutter für immer entrissen! Wie Heinrich Iv. duldete als Prinz, als Kaiser, als Vater. Der treulose Sohn. Der gebannte Kaiser. Der verbannte Kaiser. A n s ch l u ß st o f f e. Heinrichs Iv. Entführung. (Hans Hopfen.) Heinrichs Iv. Waffenweihe. (Gustav Schwab.) Die Totenglocken zu Speier. (M. Mindermann.) 12. Der erste Kreuzzug. Del: Wieeingroßeschristenheerinsheiligelandzoa. Ein weiter Weg bis ins heilige Land! Wie reist man heute dorthin? Wie lange dauert wohl die Reise? Wie beschwerlich wird die Reise in der alten Zeit gewesen sein, in der es noch keine Eisenbahnen, keine Dampfschiffe ja nrcht einmal Chausseen gab und man den größten Teil des Weges zu Fuß zurücklegen mußte. Ein großes Christenheer unternahm die weite Reise. Also viele Tausende aus einmal! Was veranlaßte sie, ins heilige Land zu ziehen? Vermutungen: Palästina war gewiß von Feinden bedroht. Die christlichen Kriegerscharen wollten es befreien. Welche Fragen haben wir also zu beantworten? 1. Wer bedrohte das heilige Land? 2. Wie kam das Christenheer nach Palästina? 3. Gelang es ihm, das Land vom Feinde zu befreien? 1. Werbedrohtedasheiligeland? a) Es war im Jahre 1095. In Rom lebte damals der Papst Urban Ii. Er berief eine große Kirchenversammlung nach Elermont in Südfrankreich. Viele Geistliche, Fürsten und unzählige Christenscharen aus den Ländern nordwärts der Alpen hatten sich zusammengefunden. Da erhob sich der Papst und hielt folgende Rede: „Ihr wisset, geliebtefte Brüder, wie das Land der Verheißung in die Hände der Ungläubigen gefallen ist. Die Wiege unseres Heils wird von den Heiden in arger Knechtschaft gehalten. Schon seit Jahrhunderten lastet darauf das Joch des Sarazenenvolkes. Das Volk ist erniedrigt und duldet Unwürdiges. Die geweihten Stätten sind Viehställe 'geworden; die Kinder der

5. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 306

1913 - Langensalza : Beltz
Die Reformation. Daß du aus des Aberglaubens Banden Zu dem Lichte hast dein Volk geführt, Daß vor deinem Hellen Blicke schwanden Schreckgestalten, die das Volk umschnürt. Was du dadurch deinem Volk gewesen, Daß du es vom Glaubenszwang befreit, Wird man nach Jahrhunderten noch lesen, Leuchten wird es durch die Christenheit; Mcht genug kann es dir Preußen danken, Daß ihm strahlte nun ein Heller Schein, Der zerbrach des Aberglaubens Schranken; Ewig wirst du allen teuer sein! Durch des Reformators weise Lehren Ward erfüllt schon früh des Jünglings Brust, Keine Macht sonnt' ihnen Eingang wehren. Und du nahmst sie aus mit hoher Lust. Du erkanntest es mit treuem Herzen, Was dem Volke noch zum Heil gebrach, Und du fühltest bitt're Seelenschmerzen, Daß es noch dem harten Druck erlag. Und nicht minder streute dir den Samen Aus dem heil'gen Evangelienbuch, Die du nanntest mit dem Mutternamen, Die dich unter ihrem Herzen trug: Die voll Glaubensmut und Heldenstärke Dir voranging auf dein Dornenpfad, Die den Grund geleget zu dem Werke, Die den rauhen Pfad zuerst betrat. Voller Rührung hörtest du die Worte, Lange tönten sie im Herzen nach, Die in Spandau an geweihtem Orte Glaubensvvll der würd'qe Bischof sprach. Ja, es waren heil'ge Augenblicke, Es war deines Lebens schönster Tag, Und du dachtest oft an sie zurücke, Die Erinnerung blieb dir immer wach. Freudig folgten dir der Märker Scharen Voll Vertrauen zu dem Hochaltar; Sich das teure Gut treu zu bewahren, Das gelobten sie auf immerdar. Und du kanntest es, das Volk der Brennen, Das in manchem Sturm die Kraft erprobt, Und du wußtest: ,Nichts vermag zu trennen Sie von dem, was einmal sie gelobt/

6. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 323

1913 - Langensalza : Beltz
Die Reformation. 323 . . Darum soll Luther billig unter die Zahl und Ordnung der hohen und vortrefflichen Leute gezählet werden, welche Gott sonderlich erwecket und gesandt, seine Kirche auf Erden zusammen zu bringen und wieder aufzurichten; und wir sollen wissen, daß solche Leute für die schönste Blüte oder den besten Kern und Ausbund des menschlichen Geschlechts aus Erden zu halten sind. Denn ob man wohl auch etliche unter den Heiden für große, vortreffliche Leute anziehen und rühmen mag, als Themistokles, Scipio, Augustus und dergleichen gewesen, so sind sie doch diesen unsern hohen Wunderleuten, Lehrern und Hänp-item noch lange nicht zu vergleichen und viel geringer denn Jesaia, Johannes der Täuser, Paulus, Augustinus, Dr Luther. Solche Ungleichheit und Unterschied zwischen den Leuten, so Gott den Heiden zu Nutz der weltlichen Regierung gegeben, und denen, durch welche er seine Kirche regiert, sollen wir Christen verstehen und betrachten. Was sind aber nun vornehmlich für besondere Stücke wahrhaftiger Lehre durch Dr Luthern an den Tag gebracht und erkläret, darum er in seinem Lause und Lehramte, so er zu seiner Zeit vollendet, billig zu loben ist? . . . Dr Luther hat die wahrhaftige reine christliche Lehre, so zuvor in vielen vornehmen Artikeln verdunkelt, wieder an den Tag gebracht und mit Fleiß erkläret. Er hat gelehret, was rechte christliche Buße sei, und welches da sei der gewisse, wahrhaftige, beständige Trost der Herzen und Gewissen, so vor Gottes Zorn von wegen der Sünde erschrocken sind. Er hat auch erkläret die rechte paulische Lehre, welche sagt, daß der Mensch allein durch den Glauben vor Gott gerecht werde; item, er hat auch gezeigt und mit Fleiß gelehret den notigen Unterschied zwischen dem Gesetz und dem Evangelio und zwischen der hohen göttlichen Gerechtigkeit des Geistes und der äußerlichen weltlichen Zucht oder Frömmigkeit. Also hat er auch gelehret, was rechte Anrusuug Gottes sei, und wie die geschehen soll, und hat die ganze Kirche gewiesen von der heidnischen Blindheit und Unsinnigkeit, so da träumet, man könne Gott anrusen, obgleich die Herzen in heidnischem Zweifel liegen und in solchem Zweifel vor Gott fliehen usw. Dagegen hat er die Leute unterrichtet, daß rechte Anrufung geschehen müsse im Glauben und guten Gewissen, und hat uns allein gewiesen zu dem einzigen Mittler, dem Sohne Gottes, der da sitzet zur Rechten des Vaters und bittet für uns. . . Er hat auch mit treuem Fleiße gelehret von rechten guten Werken, die da Gott gefallen, und hat dies gemeine christliche Leben des weltlichen regierenden und aller anderer Ämter und Stände also geziert, gepriesen und verteidigt, daß desgleichen in keinen anderen Schriften also zu sehen ist. Und endlich hat er von den rechten, nötigen, christlichen Werken unterschieden und abgesondert die Übung in Zeremonien und andern Satzungen und Geboten, von Menschen eingeführt... Zu dem, damit die reine christliche Lehre auch auf die Nachkommen fortgepflanzet und erhalten werden möge, hat er der Propheten und Apostel Schriften in die deutsche Sprache verdolmetschet, so licht und klar, daß diese Dolmetschung viel mehr Licht und Verstand gibt dem christlichen Leser, denn viele andere große Bücher und Erklärungen. Darüber hat er selbst auch viele schöne Auslegungen etlicher Bücher geschrieben, von welchen auch Erasmus also geurteilt, daß sie weit besser und nützlicher seien, denn aller anderer Auslegungen, deren Schriften vorhanden sind. . . . Darum ist kein Zweisel, ftomme christliche Herzen werden für und für bis zur Ewigkeit die göttliche Wohltat rühmen und preisen, die er durch diesen Dr Luther seiner Kirche gegeben, und werden erstlich Gott dafür Lob und Dank sagen, danach auch vor aller Welt öffentlich bekennen, daß sie dieses teuren 21*

7. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 48

1913 - Langensalza : Beltz
48 Chlodwig. stürmte gegen den Feind. Durch die Tapferkeit ihres Königs wurden die Franken von frischem Mut neu belebt. Sie folgten ihrem Führer und warfen in unwiderstehlichem Ansturm alles nieder, was ihnen in den Weg trat. Jetzt gerieten die feindlichen Scharen ins Wanken. Ihr König fiel. Da verloren die Alemannen den Mut; sie ergriffen die Flucht und wurden gezwungen, sich der Herrschaft Chlodwigs zu unterwerfen. Chlodwig kehrte in Frieden heim. Die ganze Gegend am Main und Mittelrhein war durch diesen Sieg in seine Hände gekommen. Überschrift? Zusammenfassung: Chlodwigs Vermählung und der Sieg über die Alemannen. Ob er sein Wort halten wird? 3. Die Königin dankte Gott für das Gebet ihres Gemahls und für den Sieg. Heimlich schickte sie Boten zum Bischof von Reims, dem heiligen Remigius, und ließ ihn an den Königshof holen. Der Bischof verkündete dem heidnischen Könige das Wort der Schrift und drang in ihn, er solle an den wahren Gott, der ihm den Sieg geschenkt, glauben. Chlodwig war jetzt nicht mehr so halsstarrig. Sein Erlebnis in der Alemannenfchlacht hatte ihm zu denken gegeben, und freudig bekannte er dem Bischof: „Gern würde ich's tun; aber was werden meine Franken sagen, daß ich ihre Götter verlasse! Doch ich will mich mit ihnen bereden." Da rief er seine Großen zusammen, und viel Volk kam hinzu. Ihre Antwort auf seine Frage war: „Wir verlassen die sterblichen Götter, gnädiger König, und sind bereit, zu folgen dem unsterblichen Gott, den Remigius predigt." Als das dem Bischof gemeldet wurde, traf er eilig die Vorbereitungen zur Taufe. Die Straßen wurden mit bunten Decken behängt; die Kirche wurde mit weißen Vorhängen geschmückt; hell flackerten die duftenden Kerzen. Als erster trat Chlodwig an den Taufstein. Remigius redete ihn an: „Beuge still deinen Nacken, Sigambrer (Franke)! Verehre, was du verfolgtest; verfolge, was du verehrtest!" Also bekannte der König den Glauben an den allmächtigen Gott und ließ sich taufen. Von feinem Gefolge wurden mehr als dreitausend getauft. Es war zur Weihnachtszeit, im Jahre 496. (Nach Gregor von Tours.) Vertiefung. Warum wollte sich Chlodwig nicht ohne Einwilligung feines Volkes taufen lassen? (Er fürchtete, feine heidnischen Untertanen würden sich von ihm abwenden, und dann könnte er seine Macht verlieren. Diese galt ihm also als das Wertvollere.) Wie urteilt ihr über Chlodwigs Gelübde während der Alemannenschlacht? (Er wollte nur unter der Bedingung den Christenglauben annehmen, daß Gott ihm vorher Beistand gewährt und ihm so seine Macht offenbart. Das war recht kaufmännisch gedacht, aber nicht christlich. — „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet, so glaubet ihr nicht", sagte Jesus zu den Pharisäern und Schriftgelehrten. Zum Vergleich: Jakobs Gelübde.) Welche Bedeutung hatte Chlodwigs Bekehrung a) fürdasfränkischereich? Die römischen Untertanen, selber Christen, gewannen stärkeres Vertrauen zu ihrem christlichen König; dieser wurde ihnen jetzt ganz, was ihnen vormals der römische Kaiser gewesen war, der Schutzherr ihres Glaubens. So

8. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 53

1913 - Langensalza : Beltz
Bonifatius, der Apostel der Deutschen. 53 reichs gingen zugrunde, weil eine Verschmelzung der Sieger (Arianer) und Besiegten (Katholiken) wegen des religiösen Gegensatzes nicht möglich war. Das fränkische Reich hatte Bestand, weil das Band der Einheit des katholischen Glaubens Franken und Römer umschlang. (Oberstufe.) Chlodwig, ein zweiter Konstantin. (Kirchengeschichte, Oberstufe.) Das Westgotenreich und das Frankenreich. Jenes wurde gegründet fern von der Heimat, dies von der Heimat aus, und es zog immer neue Kräfte aus den heimatlichen Gauen. Westgoten-Arianer, Franken-Athanafianer (Katholiken). [Oberstufe.] Auffätze. *) Das altgermanifche und das fränkische Wirtschaftsleben. (Oberstufe.) Der altgermanische Volksstaat und der fränkische Lehnsstaat. (Oberstufe.) Der allmähliche Übergang von Tauschhandel zum Geldverkehr. (Oberstufe.) Das altgermanische und das fränkische Heerwesen. Die Bedeutung der Einführung des Christentums im Frankenreiche für die Bekehrung der rechtsrheinischen Germanen. (Oberstufe.) — Das Thema bildet eine gute sachliche Überleitung zur folgenden Einheit. Chlodwigs Gelübde und Jakobs Gelübde. Worin gleichen sich beide, und worin unterscheiden sie sich? Die Bedeutung eines freien Bauernstandes. (Oberstufe.) Chlodwigs Bekehrung. Das Gebet während der Schlacht. A n s ch lu ß st o s f e : Die Schlacht bei Zülpich (Simrock). — Gebet während der Schlacht. (Th. Körner). 6. Bonifatius, als Apostel der Deutschen. Ziel: W i e die Ger m anen st äm me rechts vom Rheine zum Christentum bekehrt wurden. Wie mag das Christentum zu den-Stämmen im Innern Germaniens gekommen fein? Es liegt nahe, an die Franken zu denken. Seit Chlodwigs Zeit waren diese Christen. Es gab bei ihnen christliche Kirchen, Klöster Bischöfe und Geistliche. Vielleicht haben die fränkischen Bischöfe Missionare ausgebildet und nach Deutschland gesandt. Noch heute gehen aus den christlichen^ Ländern Missionare zu jenen Völkern in fernen Ländern, die noch von der Finsternis des Heidentums gebannt sind! Die Franken waren es nicht, die den heidnischen Deutschen das Evangelium von Christus verkündigt haben. Die Missionare kamen von weit her. 1. Es war um das Jahr 600. Da beschlossen zwölf fromme Männer in England, übers Meer zu fahren und den Deutschen die Botschaft vom Heiland Jesus Christus zu bringen. Sie predigten zuerst den Friesen. Als sich hier eine blutige Verfolgung gegen sie erhob, zerstreuten sie sich in andere ,x) An der Hand solcher Themen müßte m. E. dermoff der mittelalterlichen Ge-lchtchte auf der Oberstufe wiederholt werden.

9. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 54

1913 - Langensalza : Beltz
54 Bonifatius, der Apostel der Deutschen. Länder. Einer der zwölf Missionare hieß Snitbertns. Er zog tiefer ins deutsche Land hinein und kam zuletzt in die Gegend zwischen Ruhr und Wupper. Bei dem heutigen Städtchen Kaiserswerth lag ein fränkisches Kloster. Dies erhielt Suitbertus vom Könige der Franken zum Geschenk. Von hier aus zog er nun predigend und bekehrend im Lande umher. Viele Heiden, die vom Glauben der Väter nicht ablassen wollten, wurden ihm feind. Andere ließen sich taufen. Allmählich wurde die Zahl der Christen immer größer. Als Suitbert sein Ende nahen fühlte, war ein großer Teil der Bewohner des Bergifchen für das Christentum gewonnen. Wo vordem heidnische Opferaltäre gestanden hatten, erhoben sich jetzt schmucke Kirchlein. Vertiefung. Was wird Suitbertus und die anderen Missionare veranlaßt haben, die gefahrvolle Reise nach dem heidnischen Germanien zu unternehmen? (Frömmigkeit, Liebe zum Heilande, Glaubensmut und Mitleid mit den Heiden.) Inwiefern war ihre Reife so gefahrvoll? Warum mißglückte der Bekehrungsversuch der Friesen? Was war die Folge? Warum konnte Suitbertus so erfolgreich im Bergischen Lande wirken? (Er stand unter dem Schutze des Frankenkönigs.) Überschrift? Zusammenfassung: Suitbertus, der Apostel des Bergischen. 2. Wiedas Evangelium weiter nach Deutschland hineingetragen wurde. a) In der Nähe des Dorfes Geismar stand eine alte, knorrige Eiche, die von den Hessen heilig gehalten wurde. Als sie hier wieder einmal ein Götzenfest feiern wollten, trat der fromme Prediger Bonifatius unter sie und suchte sie von der Nichtigkeit ihres heidnischen Glaubens zu überzeugen. Er wollte die dem Donar geweihte Eiche fällen und dadurch die Ohnmacht der Götter beweisen. Als er und seine Gehilfen die Äxte anlegten, ging ein lautes Murren durcb die Reihen der Heiden. Sie verwünschten Bonifatius als einen großen Feind ihrer Götter und dachten, der beleidigte Donar würde den Fremden sckon selbst strafen. Nach vielen wuchtigen Schlägen stürzte der Baum zur Erde. Aber es erhob sich kein Donner, und kein Blitzstrahl fuhr zur Erde nieder. Jetzt erkannten die Heiden: Mit Donar ist nichts. Aufmerksam lauschten sie nun den Worten des Bonifatius, der ihnen von der Allmacht des lebendigen Gottes und dem Heiland Jesus Christus erzählte, welcher allen Menschen helfen und sie glücklich machen kann. Da wurden die Heiden anderes Sinnes. Sie nahmen den christlichen Glauben an und ließen sich taufen. Aus dem Holze der Eiche wurde eine christliche Kapelle erbaut. Überschrift? Zusammenfassung: Die Bekehrung der Hessen. d) Woher war der kühne Glaubensbote gekommen? Sein Heimatland war England. Durch fleißiges Studium der Bibel war in ihm der Entschluß reif geworden, wie jene zwölf Missionare über das Meer zu fahren und den Deutschen das Christentum zu predigen. Ehe er ins Hessenland kam, hatte er bei den Friesen das Bekehrungswerk versucht. Aber die wilden Heiden wollten von ihrem Götterglauben nicht lassen. Deshalb

10. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 60

1913 - Langensalza : Beltz
00 Bonifatius, der Apostel der Deutschen. ?) W r e der g r e ise M i s s i on ar noch einmal an die Statte ferner ersten Wirksamkeit zurückkehrte ^ r 1 k^domfatius sah, wie sein Werk in Deutschland so herrlich gelungen war erfüllte ihn der brennende Wunsch, das Bekehrungswerk noch einmal en l^orrigen heidnischen Friesen zu wagen. Seine Freunde baten ihn er möge die weite Reise nicht unternehmen. Sie waren besorgt es würde chm bei dem wüden Heidenvolke jetzt nicht besser ergehen als früher' Doch der greife Erzbischof gmg von femem Entschluß nicht ab. Er wollte nicht eher ruhen, bis jenes heidnische Volk aus der Finsternis des Heidentums erlöst wäre Der Tag der Abreise war herangekommen. Die Bischöfe, viele Mönche Printer und Christen hatten sich am erzbischöflichen Palast in Mainz einge- 2 Ü? T b^..f esen ppb^chofs zu empfangen und diesem für die gefahr- 01 f ^lse Gluck und Erfolg zu wünschen. „Haupt an Haupt standen die Leute draußen gedrängt; aber es war eine feierliche Stille, bekümmert schauten alle oreln^Tranen sah man in vielen Augen. Von den Stufen des Palastes hoben die Schiffsleute das Reisegerät; vier trugen die Truhe des Herrn mit seinen Büchern zu dem Rhemschiff, dessen Wimpel unter dem Kreuzeszeichen lustig im Morgenwinde flatterte. Und bei jedem Stück, das die Männer zum Rheine schafften,gmg ern banges Summen und Seufzen durch die Menge. Da trat der Erzbischof aus dem Palast heraus. Alle Anwesenden sanken auf die Knie und Bomfatius erteilte ihnen den Segen. Dann schritt er hinab zum Strom' gefolgt von elmgen Getreuen. Hinterher wogte die unübersehbare Volks^ ™enöe: Die Schiffer lösten die Seile, und rheinabwärts schwebte das Schiff. Am Ufer lag das Volk auf den Knien und sah dem Fahrzeug nach, bis es Ahnen Ts 9un0 be§ Stromes verschwand." (Nach Gust. Freytag, Die Überschrift? Zusammenfassung: Die Ausreise. 2. Nach glücklicher Fahrt kam Bonifatius mit der kleinen Schar seiner Getreuen und Helfer in ^riesland an. Mit jugendlichem Eifer verkündete er den Jtomen Christi. Die Götzenaltäre ließ er vernichten und Kirchen und Kapellen bauen wie er es vordem in Deutschland getan. Zn seiner Freude kamen viele Heiden zu chm und begehrten die Taufe. Als er wieder einmal eine ^char gläubiger Heiden gesammelt hatte, bestimmte er einen Sonntag, an dem er sie taufen und einsegnen wollte. Die festgesetzte Stunde nahte heran. Cs war früh am Morgen. Die Sonne war gerade über den Horizont gestiegen, und die Wolken leuchteten rosig. Da wurde das Tor der Niederlassung hastig cmfgerissen Eine große Schar Friesen stürzte herein; Speereisen und tuetße Schilde blinkten. Das waren keine Bekehrten; wilde Heiden waren es, die den christlichen Predigern zürnten, weil sie ihnen ihre Götzenaltäre zerstört hatten und ihre Volksgenossen vom heidnischen Glauben abtrünnig machten! Die Mannen des Erzbischofs stürzten bewaffnet aus ihren Zelten, erhoben einen Kriegsschrei und wollten die Eindringlinge zum Tor hinaus-trewen. Ein verzweifeltes Vorhaben, denn die Heiden waren ihnen an Zahl weit überlegen. Bonifatius hatte das Getümmel vernommen und kam mit dem Gebetbuche in der Hand aus seinem Zelte geschritten. „Höret das Gebet des Herrn!", sprach er zu den ©einigen. „Vergeltet nicht Böses mit Bösem, sondern mit Gutem! Tut ab Krieg und Kampf, denn der Tag ist gekommen, den wir lange ersehnten; heute lohnt der große Gott des Himmels semen Getreuen. Wir gehen jetzt ein zu der himmlischen Halle und treten
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